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Tore, Tränen und Triumphe – Pilgerstätten des Fußballs

In Nordrhein-Westfalen gibt's bei dem Thema keinen Grund, den Ball flach zu halten, denn Fußball ist hier Tradition, Fankultur reine Leidenschaft. Gar nicht selten deckt sich die Vereinshistorie mit der Regionalgeschichte.

































Fußballmuseen, Fantempel und etliche weitere ballbezogene Sehenswürdigkeiten stimmen hier – passend zum Start der Fußball-Europameisterschaft am 14. Juni – mit eindrucksvollen Exponaten, skurrilen Devotionalien und rührseligen Erinnerungsstücken ideal auf Jubel, Tore und Emotionen ein. Dabei reicht das Repertoire der Exponate vom historischen Fußballschuh, getragen beim „Wunder von Bern“, über die Anzeigetafel aus dem ersten Mannschaftsstadion bis zur Meisterschale hinter Sicherheitsglas.





Hier eine Umarmung. Dort ein Lächeln im Elfmeterraum. – Murals stellen in Szenevierteln der NRW-Fußballmetropolen Momente der Freundschaft und Zusammenkunft dar.

Sportenthusiasten können in den EM-Ausrichterstätten Dortmund, Gelsenkirchen, Köln und Düsseldorf legendäre Spielmomente nacherleben, Fangesänge schmettern oder das Trikot ihres persönlichen Stars anhimmeln: Lattenknaller – versenkt!

Auch über die Host Cities hinaus ist Hingabe gefragt, wenn es etwa zur Fohlenwelt nach Mönchengladbach oder in die Schwadbud des neuen deutschen Meisters Bayer 04 Leverkusen geht.





Anpfiff!

Der Kulturkenner hat sich auf die Socken gemacht und stellt die wichtigsten Anlaufstellen vor: vom Vereinsheim mit Fankneipe über die Entertainment-Grand Hall bis hin zum multimedialen Schaudepot. Zu den größten Playern im Museumsspiel gehört das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund, das anschaulich aufzeigt, welche Bedeutung der deutschen National-Elf zukommt und warum Fußball eigentlich ein eigenes Museum braucht.

Wer durch die glanzvollen Hallen des Fußballmuseums schlendert, lernt die Nationalelf von einer ganz neuen Seite kennen, erfährt mehr über ihre Geschichte, die tiefen Abgründe und Höhenflüge. Ein Rondell ist komplett dem „Wunder von Bern“ gewidmet, dem Ausgangspunkt deutscher Fußballgeschichte im Jahr 1954.

Hier blicken Gäste auf den originalen Endspielball und lebensgroße Fotografien von Spielern wie Helmut Rahn, Fritz Walter und Josef „Jupp“ Posipal. Von Posipal ist der Einbürgerungsgesuch ausgestellt, der für die erste Integration von Spielern mit Migrationshintergrund in die deutsche Mannschaft steht.

Weiter geht es im Fußball-Olymp mit dem Wembley-Tor von 1966, das Deutschland zum Sieger der Herzen machte, dem triumphalen Sieg über die Niederlande 1974, dem Finalmatch in Rom 1990 bis hin zum Endspiel in Brasilien 2014. Die Bundesliga-Geschichte wird genauso beleuchtet wie der Sport in Zeiten der DDR. Dem Frauenfußball ist auch ein großer Bereich eingeräumt.

Rundum deckt das Museum alle Themengebiete des Ballsports ab – egal ob Schiedsrichterwesen mit historischen Pfeifen oder Stadionarchitektur mit Modellen und Fotos.



Zur EM wagt sich das Haus mit der Fußball- und Kunstausstellung „In Motion – Art & Football“ aus der Deckung, die am 27. Mai 2024 startet. Die Fußballkunst der europäischen Moderne des 20. Jahrhunderts wird rundum mit mehr als 100 Werken durchleuchtet.

Dabei sind Namen wie René Magritte, Paul Klee, Max Beckmann, Willi Baumeister, Pablo Picasso und Joan Miró. Kunst verschmilzt in einer raumgreifenden Inszenierung mit Film und Fotografie. Zudem findet im Deutschen Fußballmuseum ein Kultur-Festival mit 30 Events statt.

Einmal im Dortmunder Fußballrausch?

Dann weiter in das Borusseum im Signal Iduna Park – das Vereinsmuseum der Borussia Dortmund (BVB) – das Sportbegeisterte interaktiv dazu anregt, sich mit der Vereinsgeschichte der Fußballabteilung seit der Gründung im Jahr 1909 auseinanderzusetzen.

Vom großen gelben Stadion-W, das einst am Westfalenstadion hing, über den Trenchcoat von Trainerlegende Ottmar Hitzfeld bis zum Schaltplan des früheren Ticket- und Sitzplatzmanagements führt ein gelber Faden durch die Schau, die am 19. Dezember 2008 (99. Geburtstag des Vereins) erstmalig ihre Türen öffnete und sowohl Ereignisse und Spieler wie auch die Fankultur und regionale Entwicklungen aufzeigt.



Mal steht der Weg in die Bundesliga im Mittelpunkt der schwarzgelben Erzählung, dann die Gewinne der deutschen Meisterschaft in den Jahren 1956 und 1957. Gäste öffnen Schaukästen zum Finanzcrash (2003) und dem Neubeginn nach drohender Insolvenz (2005), während großer Torjubel aus den Boxen der benachbarten Medienstation schallt.

Familien beziehen vor der Fotowand Stellung, um mit drei ihrer Stars ein Gruppenbild zu schießen. Schließlich machen sie sich in den Verehrungsbereich auf, der etwa Fankutten, gestrickte Schals und eine individualisierte BVB-Jukebox präsentiert.



Genau hinschauen lohnt sich. Ein Anhänger des BVB hat erst kürzlich eine Miniatur des Dortmunder Stadions in einer Walnussschale erschaffen.



Museumsleiterin Sarah Hartwich hat ein ganz persönliches Lieblingsstück in der Ausstellung des Borusseums: das Originaltrikot von Felipe Santana, der 2013 im Champions League-Viertelfinale gegen den FC Malaga zum Helden wurde. Dortmunds brasilianischer Innenverteidiger spitzelte den Ball aus einem Gewühl über die Linie und sorgte für Hochgefühle auf den schwarzgelben Rängen. „Gänsehaut pur, heute noch“, wie die BVB-Expertin unterstreicht.



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Apropos Helden

Helden anderer Art stellt in der Dortmunder Nordstadt das Mural-Projekt „Fußball ist für alle da“ vor. Auf vier großen Fassaden geht es um den sportlichen Nachwuchs und die interkulturelle Kommunikation. Die Nordstadtliga hat als Straßenfußball-Angebot für Kinder und Jugendliche mehrere Wände im Stadtteil gestalten lassen. Künstler Andrian Schnabel (@snbl_arts) ließ im Sommer 2023 mit der jungen Generation die Spraydosen kreisen. Die Gemälde zeigen Freunde unterschiedlicher Herkunft beim Kicken im Hinterhof.

700 Spraydosen, 70 Liter Fassadenfarbe und 1500 Sprühköpfe...

... wurden für die Murals verbraucht. Reisende, die etwa in der Nordstadt das Alte Hafenamt oder das Brauereimuseum ansteuern, sollten sich unbedingt noch die farbenfrohen Arbeiten in den nahegelegenen Wohnvierteln ansehen. Sie sind an der Leopoldstraße 16-20, der Stahlwerkstraße am Borsigplatz, der Bachstraße 26 (Ecke Erwinstraße) und der Herderstraße 35 zu finden.

Tristen Wänden mit Farbe Leben einhauchen, eine Verbindung zwischen Fußballkultur und Kunst schaffen und zugleich Barrieren zwischen Völkern abbauen: Das ist auch die Idee des EM-Projekts „11 Walls | 11 Goals“, für das das Team von Viva con Agua ARTS eine spektakuläre Freiluftgalerie in zehn deutschen Gastgeber-Städten gestalten lässt (Bild: Künstlerin HERA bei der Erstellung des ersten Murals in Frankfurt).

Natürlich dürfen bei der Open-Air-Schau auch die Host Cities im Fußballland NRW nicht fehlen. Internationale Street-Art-Künstler*innen weisen mit ihrer Kunst sowohl in Dortmund wie Gelsenkirchen als auch in Düsseldorf und Köln auf die dynamische Kraft des Sports hin.



Wenn Fußballfans in den Host Cities unterwegs sind, sollten sie an diesen Mural-Adressen den Blick gen Himmel richten:

  • Dortmund: Unterführung Wittekindstraße/Rheinlanddamm (Künstler*in: kashink1, Maeve Martinez)
  • Gelsenkirchen: Bochumer Straße 145 (Künstlerin: Lidia Cao)
  • Düsseldorf: Ellerstraße 110 (Künstler: Millo)
  • Köln: Bartholomäus-Schink-Straße 4 (Künstler: Sasha Korban)

Und nun: Farbwechsel

Mentalitätswechsel? Vielleicht Weltenwechsel. Aus Schwarzgelb wird Blauweiß. Beißt sich. Ist klar. Wir sind auf Schalke. Genauer gesagt in der Hauptattraktion des Schalker Feldes in Gelsenkirchen: Dem Schalke Museum.

Der Eingang ist schnell an der Osttribüne gefunden. Maskottchen Erwin grüßt herzlich.



Mit Seitenblick durch das große Panoramafenster auf die Ränge und das Spielfeld des Stadions macht eine Erkundungstour durch die Vereinsgeschichte des 1904 gegründeten Sportvereins gleich doppelten Spaß.

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Durch die Gläser der Vitrinen können Gäste auf Medaillen, Ehrennadeln, Plaketten und Wimpel schauen, Fußballgrößen wie den ersten Schalker in der Nationalmannschaft, Ernst Kuzorra (Audiospur zum Schalker Kreisel), oder die Kremers-Zwillinge Erwin und Helmut kennenlernen, die aufgrund ihrer sportlichen Erfolge Kultcharakter erlangten.

Die Vermittlung der wichtigsten Ereignisse der Schalker Knappen – von den schwierigen Anfangsjahren, glorreichen Meisterschaften und Pokalsiegen wie auch Tiefpunkten und Skandalen – erfolgt hier über geschichtsträchtige Relikte wie Bernhard Klodts Nationaltrikot mit der Rückennummer 11 (1950er-Jahre), die Ehrenurkunde von Papst Johannes Paul II. (2. Mai 1987) oder die Torjägerkanone von Klaus Fischer, die er 1976 mit 29 Treffern erlangte.

Zeitungsartikel berichten etwa von Reinhard Libuda als „Prototyp des Schalker Jungen“. Den Fußballtitanen von 1972 ist eine ganze Schauvitrine gewidmet, die neben einem Hör-Raum mit Spielerinterviews und Zitaten zu finden ist.

Die Entwicklungsgeschichte der Schalker Heimspielstätte...

... liegt auch im oberen Tor-Raum. Gut, dass Gäste so gute Tribünenplätze auf das Geschehen haben. Sie waren zu verschiedenen Zeiten in verschiedenen Stadien auf Schalke verbaut. Ein Film schlüsselt hier gekonnt den Wechsel von der Glückauf-Kampfbahn (1928 bis 1973) zum Parkstadion (1973 bis 2001) und schließlich zur Arena AufSchalke (2001 bis heute) auf, die seit 2005 Veltins-Arena genannt wird.

Von einer reinen Sportspielstätte zog es die Schalker ins Mehrzweckstadion. Vom Mehrzweckstadion ging es in die Multifunktionsarena, in der heute neben den Fußballspielen auch Konzerte, Partys, Motor- und Wintersportevents stattfinden.



Ein weiterer Anziehungspunkt auf Schalke liegt nicht weit entfernt

Das schreit nach Verlängerung! In der Nachspielzeit lockt es Fußballfans zur blauweiß geflaggten Kirche St. Joseph, die am einfachsten via Straßenbahnlinie 302 über die Kurt-Schumacher-Straße angesteuert werden kann. Vorbei geht es an der Schalker Meile mit Vereinslokalen, Fankneipen und Supporter Clubs. Am Ziel angelangt fällt das Gebet an den Fußballgott dann nicht mehr schwer, schließlich haben wir erfahren: Schalke kann’s gebrauchen – immer.

In der Zeit vom 10. bis zum 26. Mai können Fußballreisende in der Anbetungsstätte sogar eine ganz besondere Ausstellung bewundern. Die Schau „FeVR Pitches“ entführt mit VR-Technik zu fünf aufregenden Fußballplätzen in Europa. Lokale Reisebegleiter leiten durch die virtuellen Abbilder der Spielstätten und zeigen dem Publikum, was dem bloßen Auge sonst verborgen bleiben würde…







Ortswechsel, Köln:

Auch das Deutsche Sport & Olympia Museum schaltet mit einem Programm zur Fußball-EM von Abwehr auf Angriff: Das Haus, das bereits im Foyer mit Ausstellungsstücken wie dem originalen Fußballschuh von Franz Beckenbauer (1977) oder dem DFB-Pokal der Frauen punktet, richtet zum Projekt „Stadion der Träume“ einen modernen Kulturraum für bis zu 200 Personen ein, in dem unter anderem EM-Lesungen, Talkrunden und Live-Podcasts stattfinden werden.

Zu den Höhepunkten zählt ein Gesprächskreis mit Toni Schumacher, Pierre Littbarski und Klaus Fischer zu der Nacht von Sevilla, einem der mythenreichsten Spiele des 20. Jahrhunderts.



Doch auch über das EM-Programm hinaus hat das Haus im Rheinauhafen, das sich mit der 3000-jährigen Sportgeschichte von der Antike bis zur Moderne auseinandersetzt, viel zum Thema Fußball zu bieten. Ein separater Raum mit Fußballschuhen aus verschiedenen Zeiten klärt über die Entwicklungsgeschichte der Treter vom ersten Fußballstiefel um 1914 bis zum Nike Magista von 2014 auf. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Adidas Argentina von 1954 mit dem Fritz Walter und Co. das „Wunder von Bern“ dank Schraubstollen schafften.





Besuchende können hier zudem auf einer Leinwand eine Auswahl der eindrucksvollsten Tore aus der Sportgeschichte nacherleben.



Wer nach dem Gang durch die Jahrhunderte noch einige Fußballdevotionalien anhimmeln möchte, der schaut kurz vorm Verlassen des Museums noch im Themenraum „Kurt Brumme“ vorbei.

Dieser Bereich ist der Sporthingabe des WDR-Hörfunkjournalisten gewidmet und zeigt Exponate aus seinem Nachlass. Auf einer Schauwand entdecken Zeitreisende Wimpel verschiedener Sportvereine, Mannschaftsfotos und ein originales Pelé-Trikot. Natürlich dürfen hier auch Demutsbekundungen an den 1. FC Köln nicht fehlen, der das Fußballgeschehen in der Rheinmetropole bestimmt.







Stichwort 1. FC Köln

Dabei sollte ein weiterer Anbetungstempel nicht ungenannt bleiben, in dem Groß und Klein sich dem Traditionsverein auf persönlichem Weg nähern können. Ein Abstecher zum sogenannten Geißbockheim lohnt vor allem, um eine Pause in entspannter Fan-Atmosphäre einzulegen.

Das Clubhaus liegt direkt neben dem Franz-Kremer-Stadion im RheinEnergie Sportpark, der Kaderschmiede des 1. FC Köln. Hier trainieren und spielen die U17-, U19- und U21-Teams sowie die FC-Frauen.





Im Geißbockheim...

... wird also Fußballkultur mit Leib und Seele gelebt. Der Plausch über das letzte Spiel, die Aufstellung oder den Gegner liegt am Tresen nahe, während im Hintergrund aktuelle Sportnachrichten über den Bildschirm flimmern. Eine von Spielern unterschriebene Statue des Vereins-Wappentiers Hennes steht für den Zusammenhalt beim FC.

Aber von wegen aus Bronze: Hennes gibt’s wirklich. Momentan ist „Hennes IX.“ im Amt als Wappentier, das seinen Namen vom einstigen Spielertrainer Hennes Weisweiler erhielt. Seine Residenz: der Kölner Zoo. Hier ist er an Nicht-Spieltagen auch anzutreffen und „Effzeh“-Fans können ihm gut zureden für seine Glücksmission.



Das Fortuna-Büdchen

Rote Karte für Düsseldorf möchte vielleicht so mancher Hobby-Schiedsrichter sagen, der die bis heute nicht abgeschlossene Odyssee eines Vereinsmuseums der Fortuna 1895 mitverfolgt hat. Schließlich existiert ein öffentlich zugänglicher Ort zur Präsentation der Vereinsgeschichte in der Landeshauptstadt noch nicht. Jedoch gilt auch hier: Fußballkultur muss gelebt werden.

Das zeigt sich vor allem am Joseph-Beuys-Ufer, genauer gesagt an einer Bude: dem heiligen, rotweiß gestrichenen Fortuna-Büdchen.







An dem Kiosk – der beinahe als eigenes Museumsstück durchgeht – sammeln sich vor Spielen die Fortuna-Anhänger*innen in Scharen. Das Büdchen ist aufgrund seiner Lage zwischen Altstadt und Merkur Spiel-Arena der perfekte Anlaufpunkt zum Einstimmen auf Kommendes. Egal ob Siege oder Niederlagen, hier wird geplauscht und diskutiert.











Das große Museums- und Ausstellungsspiel...

... geht auch über die Host Cities der EM hinaus: In Mönchengladbach etwa bittet eines der multimedialsten Fußballmuseen zur Visite. Die FohlenWelt am Borussia-Park aus dem Jahr 2019 ist ein moderner Erinnerungsriese. Denkwürdige Momente aus der Geschichte der Borussia Mönchengladbach wie der Pfostenbruch vom 3. April 1971 oder der Büchsenwurf vom 20. Oktober 1971 (Annullierung des Ergebnisses eines Europokal-Achtelfinalspiels gegen Inter Mailand) werden hier auf 1150 Quadratmetern Ausstellungsfläche anhand von Anschauungsobjekten, Schautafeln und Filmstationen vermittelt.

Der Mythos Bökelberg, die Historie eines Stadions und seiner Spieler, die im März 1914 beginnt, dient hier als Ausgangspunkt einer spannenden Erzählung von Toren, Tragödien und Triumphen.



Ein Museum muss Stücke beinhalten, die nicht alltäglich sind",

erklärt einer der Gästeführer den Interessierten, während sie sich zwischen Spielerportraits (u.a. von Heinz Ditgens, Albert Brülls, Günter Netzer, Hennes Weisweiler, Rainer Bonhof, Jupp Heynckes und Co.) und berühmten Zitaten der Mannschaft mit dem Beinamen „Torfabrik“ umsehen. Er selbst gehe seit 1970 mit Freunden zu jedem Spiel. Diese Leidenschaft wolle er nun mit anderen teilen.









Glanzstück der umfassenden Schau ist neben der originalen Anzeigetafel des Bökelbergstadions natürlich die Schatzkammer mit Trophäen aus den Jahrzehnten – von den Meisterschalen über DFB-Pokale bis hin zu UEFA-Cups.

Tipp: Neben der Dauerausstellung finden regelmäßig Sonderausstellungen in der FohlenWelt statt. Passend zur EM gibt es ab dem 8. Mai eine Schau mit dem Titel „Borussia und die Briten“.







Wo wir gerade bei Meistern sind...

... darf natürlich auch der aktuelle deutsche Meister Bayer 04 Leverkusen nicht außer Acht gelassen werden! Um sich als Fan dem Gewinnertrupp rund um Trainer Xabi Alonso und der Vereinshistorie zu nähern, bedarf es ohne Umschweife eines Besuchs der BayArena mit der „Schwadbud“.

Den kommunikativen Treff aller Bayer 04-Freunde, der im August 2014 eröffnet hat, schmücken historische Aufnahmen, Trikots und Wallprints der Werkself-Helden. Das Lokal mit Platz für 250 Personen war bereits Drehort für Fantalks mit (Ex-)Spielern, Analysten und Trainern, darunter Kai Havertz, Julian Brandt, Stefan Kießling und Simon Lackmann. Es beheimatet den Traditionsstammtisch und wird regelmäßig fürs Public Viewing genutzt.



Fußballanhänger*innen können hier, wie bei anderen Bundesligisten auch, eine Stadionführung buchen, um noch tiefer in das Vereinsgeschehen der sogenannten "Werkself" von Bayer 04 einzutauchen.

Die Legendentour sticht hier als besonderes Fußballschmankerl heraus, bei dem Gäste drei spannende Stunden mit Rekordspieler Rüdiger Vollborn und Tour-Guide Kevin Bormacher verbringen und von ihnen durch die BayArena und die Schwadbud geleitet werden.

Abpfiff!

Sieg auf ganzer Linie für Nordrhein-Westfalen. Durch überragende Technik, viel Herz und überlegenes Passspiel holen die Museen im Fußballland Nr. 1 den Spitzenplatz.



Das Kleingedruckte

Eine Produktion des Tourismus NRW e.V. im März und April 2024 für Kulturkenner.de

Besonderer Dank gilt allen beteiligten Fußballmuseen und Projektteams, die so eine umfassende Übersicht über die Welt der Fußballausstellungen in Nordrhein-Westfalen ermöglicht haben.



Konzept & Texte

Tourismus NRW e.V., Maximilian Hulisz, Jens Nieweg

Fotos Folie 3, 4, 5 und 6

Johannes Höhn

Fotos Folie 2, 10 und 11

Nordstadtliga, Fotograf: Dominik Fehr

Fotos Folie 12 und 13

Viva con Agua ARTS

Fotos, Videos und Audios auf sonstigen Folien

Tourismus NRW e.V., Maximilian Hulisz